Die europäische Union
gibt es seit 1958
und wurde als EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) mit den Römischen Verträgen (25. März 1957) gegründet…
Ein paar wichtige Infos
- wichtigste Städte: Brüssel (Kommission), Straßburg (Parlament)
- Einwohnerzahl: 448.285.127
- Fläche in km²: 4.234.564
- Einwohner pro km²: 106
Hier liegt das Land
Interessantes – gut zu wissen – eher was für die Mamas und die Papas
Berühmte Persönlichkeiten – die Gründerväter der heutigen Europäischen Union (geboren):
- Konrad Adenauer (Westdeutschland)
Erster Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949–1963). Gemeinsam mit Charles de Gaulle Initiator der deutsch-französischen Aussöhnung. Der am 22. Januar 1963 von beiden unterzeichnete Élysée-Vertrag begründete die deutsch-französische Zusammenarbeit. - Joseph Bech (Luxemburg)
Joseph Bech war einer der Unterzeichner des Benelux-Vertrags. In der Nachkriegsphase wirkte er in seinen verschiedenen Regierungsämtern aktiv am europäischen Integrationsprozess mit. Er gilt als Mitbegründer der Montanunion und nahm an der Konferenz von Messina im Juni 1955 teil, welche die Absicht zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) und des europäischen Binnenmarkts formulierte. 1957 wurden die Römischen Verträge (EURATOM-Vertrag und Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)) unterzeichnet. - Johan Willem Beyen (Niederlande)
Beyen hatte als niederländischer Außenminister maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. - Winston Churchill (Vereinigtes Königreich)
Der britische Premierminister (1940–1945 und 1951–1955) machte den Begriff der Vereinigten Staaten von Europa als Garant für den Frieden bekannt. - Alcide de Gasperi (Italien)
Italienischer Premier- und Außenminister von 1945 bis 1953; prägte die politische Entwicklung Italiens in den Nachkriegsjahren. Er war aktiv am Aufbau der Montanunion beteiligt. - Walter Hallstein (Westdeutschland)
Der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EWG-Vertrag) wurde maßgeblich von Hallstein mitentworfen. 1958 wurde er zum ersten Präsidenten der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gewählt. - Sicco Mansholt )Niederlande)
1958 gewählt als einer der Kommissare der neu entstandenen Europäischen Kommission und Vizepräsident der EWG-Kommission. Nach dem Übergang der EWG in die EG war Mansholt Vizepräsident der EG-Kommission und wurde 1972 und 1973 für sieben Monate Präsident der Europäischen Kommission. Als Agrarpolitiker maßgeblich für die Entwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik verantwortlich. - Jean Monnet (Frankreich)
Ehrenbürger Europas. Urheber des Schuman-Plans, 1952–1955 Präsident der Hohen Behörde der Montanunion (EGKS), Mitbegründer und Vorsitzender des Aktionskomitees für die Vereinigten Staaten von Europa (ACUSE) 1955–1975. - Robert Schuman (Frankreich)
Französischer Außenminister (1948–1952), bereitete gemeinsam mit Jean Monnet mit dem Schuman-Plan den Weg zur Schaffung der Montanunion. 1958 Präsident des Europäischen Parlaments. - Paul-Henri Spaak (Belgien)
1946 Präsident der ersten UN-Generalversammlung. 1949–1951 Vorsitzender der parlamentarischen Versammlung des Europarats. 1950–1955 Leiter des Internationalen Rates der Europäischen Bewegung. 1952–1954 Präsident der Gemeinsamen Versammlung der EGKS. 1955 Vorsitzender eines Ausschusses auf der Konferenz von Messina, dessen „Spaak-Bericht“ die Römischen Verträge vorbereitete. 1957–1961 NATO-Generalsekretär. - Altiero Spinelli (Italien)
Maßgeblich beteiligt an dem nach ihm „Spinelli-Entwurf“ genannten Entwurf eines Vertrages zur Gründung der Europäischen Union. Dieser wurde 1984 vom Europäischen Parlament angenommen und beeinflusste die Gestaltung der EU-Verträge in den 1980er und 1990er Jahren.
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Na ja, Europa ist so groß und vielfälltig – da lohnt es sich, jedes Land anzuschauen und zu kucken, was es dort für Geschichten gibt. Daher haben wir hier einfach mal Geschichte rund um europa und die europäische Union aufgeführt. Ist vielleicht eher was für die Größeren…
Weitere Infos sind hier zu finden: https://european-union.europa.eu/principles-countries-history/history-eu_de
5. Mai 1949 – Gründung des Europarates
10 westeuropäische LänderDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• gründen den Europarat, um die Demokratie zu fördern und die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit zu schützen. Die Europäische MenschenrechtskonventionDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• tritt am 3. September 1953 in Kraft.
9. Mai 1950 – Ein Plan für eine neue politische Zusammenarbeit in Europa
Der französische Außenminister Robert Schuman stellt einen Plan für eine engere Zusammenarbeit vor. Er schlägt vor, die Kohle- und Stahlindustrie der westeuropäischen Länder zu vereinen. Heutzutage wird der 9. Mai von der Europäischen Union als „ Europatag“ gefeiert.
18. April 1951 – Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Auf der Grundlage des Schuman-Plans unterzeichnen 6 Länder einen Vertrag, um die Kohle- und Stahlerzeugung unter eine gemeinsame Verwaltung zu stellen. Kein einzelnes Land soll mehr wie in der Vergangenheit Kriegswaffen herstellen können, um sie gegen ein anderes Land einzusetzen. Diese sechs Länder sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl wird 1952 gegründet.
25. März 1957 – Römische Verträge
Angesichts des Erfolgs des EGKS-Vertrags dehnen die 6 Gründungsländer ihre Zusammenarbeit auf weitere Wirtschaftsbereiche aus. Sie unterzeichnen zwei Verträge und gründen damit die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom), die am 1. Januar 1958 ihre Arbeit aufnehmen.
19. März 1958 – Geburtsstunde des Europäischen Parlaments
In Straßburg (Frankreich) findet das erste Treffen der Europäischen Parlamentarischen Versammlung – der Vorläuferin des heutigen Europäischen Parlaments – statt. Robert Schuman wird zum Präsidenten gewählt. Die Versammlung ersetzt die Gemeinsame Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Am 30. März 1962 wird sie in „Europäisches Parlament“ umbenannt.
3. Mai 1960 – Gründung der Europäischen Freihandelsassoziation
Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) wird gegründet, um den Freihandel und die wirtschaftliche Integration zwischen bestimmten Ländern, die nicht der EWG angehören, zu fördern: Dänemark, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Im Jahr 2020 besteht die EFTA aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.
August 1961 – Bau der Berliner Mauer
Die kommunistische Regierung in Ostdeutschland baut eine Mauer quer durch Berlin. Diese wird zum Symbol für die Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa während des Kalten Krieges.
30. Juli 1962 – Die erste gemeinsame Agrarpolitik
Durch die erste gemeinsame Agrarpolitik erlangen die EWG-Länder die gemeinsame Kontrolle über die Nahrungsmittelerzeugung. Es gibt jetzt genug zu essen für alle, und die Landwirte können ihren Lebensunterhalt gut bestreiten. Der unerwünschte Nebeneffekt ist eine Überproduktion, mit Milchseen und Butterbergen. Seit den 1990er Jahren ist die Agrarpolitik darauf ausgerichtet, Überschüsse abzubauen, die Lebensmittelqualität zu verbessern und Nachhaltigkeit zu fördern.
20. Juli 1963 – Die EWG unterzeichnet ihr erstes großes internationales Abkommen
Die 6 Mitgliedstaaten unterzeichnen das Yaoundé-Abkommen, das die Zusammenarbeit und den Handel mit 18 ehemaligen afrikanischen Kolonien fördern soll. Heute unterhält die EU besondere Beziehungen zu 79 Ländern in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP) und strebt eine engere PartnerschaftDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• mit Afrika an, um die gemeinsamen Herausforderungen auf beiden Kontinenten zu bewältigen.
8. April 1965 – Unterzeichnung des „Fusionsvertrags“
In Brüssel wird der sogenannte Fusionsvertrag unterzeichnet: Er besiegelt die Zusammenlegung der Exekutivorgane der 3 Gemeinschaften (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und Euratom) und tritt am 1. Juli 1967 in Kraft. Von nun an verfügen die Europäischen Gemeinschaften über eine einzige Verwaltung (die Kommission) und eine einzige Exekutive (den Rat).
Mai 1968 – Studentenrevolte in Paris
In Frankreich erschüttern Studentenunruhen und Arbeiterstreiks die Grundfesten des Staates. Auch in anderen europäischen Ländern finden Studentenproteste statt. Sie sind Ausdruck des Unmuts gegenüber Regierungen sowie des Widerstands gegen den Vietnamkrieg und das atomare Wettrüsten.
1. Juli 1968 – Der Beginn der Zollunion
Die 6 EWG-Mitgliedstaaten schaffen die Erhebung von Zöllen auf untereinander eingeführte Waren ab: Erstmals ist nun ein freier grenzüberschreitender Handel möglich. Außerdem vereinheitlichen sie ihre Zölle auf die Einfuhren aus Drittländern. Der Handel unter den 6 Mitgliedstaaten und mit den übrigen Ländern nimmt rasch zu.
August 1968 – Der Prager Frühling wird niedergeschlagen
Sowjetische Panzer beenden den kurzen Prager Frühling der jungen Demokratie in der Tschechoslowakei.
1. Januar 1973 – Erweiterung auf 9 Mitgliedstaaten
Mit dem offiziellen Beitritt Dänemarks, Irlands und des Vereinigten Königreichs wachsen die Europäischen Gemeinschaften von 6 auf 9 Mitgliedstaaten.
Mitgliedsländer: Deutschland, Frankreich, Italien, Die Niederlande, Belgien, Luxemburg
Neue Mitgliedsländer: Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich
1973 – Die Ölkrise trifft Europa
Nach dem Jom-Kippur-Krieg im Oktober begrenzen die erdölproduzierenden Länder im Nahen und Mittleren Osten ihre Lieferungen an einige europäische Länder und erhöhen die Preise drastisch. Dies führt zu großen wirtschaftlichen Problemen in der gesamten EG.
10. Dezember 1974 – Regionale Unterschiede abbauen
Als Zeichen ihrer Solidarität beschließen die Staats- und Regierungschefs der EG, einen wichtigen neuen Fonds im Rahmen der europäischen Regionalpolitik einzurichten. Auf diese Weise sollen Gelder von reichen in arme Regionen umgelenkt werden, um dort die Infrastruktur zu verbessern, Investitionen anzuziehen und Arbeitsplätze zu schaffen. Im darauffolgenden Jahr wird der Europäische Fonds für regionale EntwicklungDiesen Link in einer anderen Sprache aufrufenEN••• eingerichtet.
1974–75 – Neue Demokratien in Portugal, Griechenland und Spanien
Der Sturz des Salazar-Regimes in Portugal und der Zusammenbruch der Militärherrschaft in Griechenland 1974 markieren ebenso wie der Tod General Francos in Spanien 1975 das Ende dieser Diktaturen in Europa. Die drei Länder verpflichten sich zu einer demokratischen Regierungsführung – ein wichtiger Schritt für eine künftige Mitgliedschaft in den Europäischen Gemeinschaften.
Juni 1979 – Das Europäische Parlament wird erstmals direkt gewählt
Die europäischen Bürgerinnen und Bürger wählen zum ersten Mal direkt die Mitglieder des Europäischen Parlaments. Davor wurden die Mitglieder von den nationalen Parlamenten abgeordnet. Die Mitglieder sind von nun an nach europaweiten Fraktionen und nicht mehr nach nationalen Delegationen gruppiert.
1. Januar 1981 – Griechenland tritt als 10. Land der EG bei
Griechenland tritt den Europäischen Gemeinschaften bei. Das Land wurde beitrittsfähig, nachdem das griechische Militärregime gestürzt und die Demokratie 1974 wiederhergestellt worden war.
Mitgliedsländer: Deutschland, Frankreich, Italien, Die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich
Neues Mitgliedsland. Griechenland
28. Februar 1984 – Das erste europäische Forschungsprogramm wird aufgelegt
Computer und Automatisierung verändern unsere Lebens- und Arbeitsweise. Als Innovationstreiber wird 1984 das Programm „Esprit“ aufgelegt – es sollte das erste von vielen Forschungs- und Innovationsprogrammen auf europäischer Ebene werden.
1. Januar 1986 – Spanien und Portugal treten der EG bei
Spanien und Portugal treten den Europäischen Gemeinschaften bei, wodurch sich die Zahl der Mitgliedstaaten auf 12 erhöht.
Mitgliedsländer: Deutschland, Frankreich, Italien, Die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich, Griechenland
Neue Mitgliedsländer: Spanien, Portugal
Februar 1986 – Erste Schritte in Richtung eines gemeinsamen Binnenmarkts
Obwohl die Erhebung von Zöllen im Jahr 1968 abgeschafft wurde, fließt der Handel nicht frei zwischen den Mitgliedstaaten. Die Hauptursache dafür sind die Unterschiede in den nationalen Rechtsvorschriften. Mit der Einheitlichen Europäischen Akte wird ein breit angelegtes 6-Jahres-Programm eingeleitet, das die Unterschiede abbauen und so einen gemeinsamen Binnenmarkt schaffen soll. Der Rechtsakt, der am 1. Juli 1987 in Kraft tritt, verleiht auch dem Europäischen Parlament mehr Mitspracherecht und stärkt die Befugnisse der Europäischen Gemeinschaften im Bereich des Umweltschutzes.
13. Juni 1987 – Start des Erasmus-Programms
Das Erasmus-Programm wird ins Leben gerufen: Es soll Hochschulstudierende, die in einem anderen europäischen Land studieren möchten, fördern. Seither hat das Programm mehr als 10 Millionen Menschen die Möglichkeit gegeben, im Ausland zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren, Freiwilligenarbeit zu leisten oder Berufserfahrung zu sammeln.
9. November 1989 – Fall der Berliner Mauer
Die Berliner Mauer fällt, und die Grenze zwischen Ost und West ist erstmals seit 28 Jahren offen. Deutschland ist nach über 40 Jahren wieder vereint, und die neuen Bundesländer treten der Europäischen Gemeinschaft im Oktober 1990 bei.
26. Februar 2001 – Vertrag von Nizza
Die Staats- und Regierungschefs der EU unterzeichnen den Vertrag von Nizza. Er soll die Organe derart reformieren, dass die EU mit nunmehr insgesamt 25 Mitgliedstaaten effizient funktionieren kann, und den Weg für den Beitritt weiterer Mitglieder ebnen. Der Vertrag tritt am 1. Februar 2003 in Kraft.
11. September 2001 – Terroranschläge in den Vereinigten Staaten
Am 11. September 2001 werden gekaperte Passagierflugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington gelenkt. Fast 3000 Menschen sterben. Die EU-Mitgliedstaaten stehen bei der Bekämpfung des internationalen Terrors geschlossen an der Seite der Vereinigten Staaten.
1. Januar 2002 – Die Euro-Banknoten und -Münzen werden zum gesetzlichen Zahlungsmittel in 12 Ländern
In 12 EU-Ländern werden die Euro-Banknoten und -Münzen als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (Griechenland tritt der Eurozone 2001 bei, weitere Länder folgen nach 2002). Druck, Prägung und Verteilung erfordern einen logistischen Kraftakt. Die Banknoten sind für alle Länder gleich. Die Münzen haben eine einheitliche Seite, während die andere Seite ein nationales Emblem trägt.
31. März 2003 – Friedenssicherungseinsätze auf dem Balkan
Im Rahmen ihrer Außen- und Sicherheitspolitik übernimmt die EU friedenserhaltende Maßnahmen auf dem Balkan, zunächst in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (heute Nordmazedonien), später in Bosnien und Herzegowina. In beiden Fällen lösen die EU-Streitkräfte NATO-Einheiten ab.
1. Mai 2004 – 10 weitere Länder treten bei
Zypern und Malta treten der EU zusammen mit 8 mittel- und osteuropäischen Ländern bei: Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Endlich wird die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Spaltung Europas überwunden.
Mitgliedsländer: Deutschland, Frankreich, Italien, Die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich, Griechenland, Spanien, Portugal, Österreich, Finnland, Schweden
Neue Mitgliedsländer: Tschechien, Zypern, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien, Slowakei
29. Mai/1. Juni 2005 – Eine Verfassung für die EU
Die Wählerinnen und Wähler in Frankreich und den Niederlanden lehnen den Vertrag über eine Verfassung für Europa ab, der im Oktober 2004 von den 25 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet worden war.
1. Januar 2007 – Die EU nimmt Bulgarien und Rumänien auf
Zwei weitere osteuropäische Länder – Bulgarien und Rumänien – treten der EU bei und lassen die Zahl der Mitgliedstaaten auf 27 anwachsen.
13. Dezember 2007 – Vertrag von Lissabon
Die 27 EU-Länder unterzeichnen den Vertrag von Lissabon, mit dem die früheren Verträge geändert werden. Er soll die EU demokratischer, effizienter und transparenter machen und so die Union in die Lage versetzen, globale Herausforderungen wie Klimawandel, Sicherheit und nachhaltige Entwicklung zu bewältigen. Alle EU-Länder ratifizieren den Vertrag, der am 1. Dezember 2009 in Kraft tritt.
September 2008 – Ausbruch einer globalen Wirtschaftskrise
Die Weltwirtschaft wird von einer schweren Finanzkrise erfasst, die durch Hypothekendarlehen in den USA ausgelöst wird. Auch einige europäische Banken geraten ins Straucheln. Die Krise führt zu einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern.
10. Dezember 2012 – Die EU erhält den Friedensnobelpreis
Die Europäische Union erhält bei einer Feier in Oslo den Friedensnobelpreis in Würdigung ihres Beitrags zur Förderung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechten während der letzten sechs Jahrzehnte.
1. Juli 2013 – Kroatien tritt der EU als 28. EU-Mitglied bei
Kroatien tritt der EU als 28. EU-Mitgliedstaat bei.
Mitgliedsländer: Deutschland, Frankreich, Italien, Die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich, Griechenland, Spanien, Portugal, Österreich, Finnland, Schweden, Tschechien, Zypern, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien, Slowakei, Bulgarien, Rumänien
Neue Mitgliedsländer: Kroatien
Ab November 2015 – Terroranschläge in Europa
Mehrere europäische Städte, darunter Paris, Brüssel, Nizza, Berlin, London und Barcelona, werden Ziel terroristischer Anschläge. Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten ergreifen Maßnahmen, um gegen sämtliche Aspekte der terroristischen Bedrohung vorzugehen.
12. Dezember 2015 – Pariser Klimaabkommen
Auf einer Konferenz der Vereinten Nationen in Paris einigen sich 195 Länder unter Federführung der EU auf ein neues Klimaabkommen. Dieses umfasst einen Aktionsplan zur Begrenzung der Erderwärmung auf „deutlich unter“ 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau.
Dezember 2015 – Mehr als eine Million Menschen suchen Asyl in Europa
Im Laufe des Jahres 2015 treffen in Europa mehr als eine Million Asylbewerber ein; viele fliehen vor dem Bürgerkrieg in Syrien und brauchen internationalen Schutz. In Zusammenarbeit mit Nachbarländern wie der Türkei verstärkt die EU die Kontrollen an den Außengrenzen, um die Zahl der Asylsuchenden zu verringern.
23. Juni 2016 – Die Briten stimmen für den Austritt aus der EU
In einem Referendum im Juni 2016 stimmen 52 % der britischen Wählerinnen und Wähler im Vereinigten Königreich für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union – nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft. Das Vereinigte Königreich verlässt die EU am 31. Januar 2020.
Dezember 2019 – Weichenstellung für ein klimaneutrales Europa
Aufgrund einer wachsenden und aktiven internationalen Jugendbewegung nimmt die Besorgnis der Öffentlichkeit angesichts der Klimakrise zu. Eine neue Kommission übernimmt das Ruder. Ihr festes Ziel: Europa dank einer neuen Wachstumsstrategie – dem europäischen Grünen Deal – bis 2050 klimaneutral zu machen.